Zu meinen Gedichten möchte ich bewusst keine weiteren Erklärungen abgeben, sie sollen einfach nur für sich stehen und für sich sprechen.
HOFFNUNG
Die Welt ist klein heisst es,
doch manche Wege zu weit,
diese zu überwinden vermag man zu zweit,
der eine stützt,
wenn der andere weint,
plötzlich dann ist sie da,
die Hoffnung,
zum greifen nah.
Der Keimling am Wegesrand,
sieh ihn dir an,
dreh dich nicht weg,
denn zum wachsen,
braucht er deine Aufmerksamkeit.
© 2017
DEIN ICH
Wenn ich in deine Augen sehe,
sehe ich das Verborgene,
sehe die Tiefe deiner Seele,
sehe die Facetten deines Ich,
Millionen kleiner Sterne glitzern darin,
und die Wärme, die sie loslassen,
umhüllt mich wie ein sanfter Sommerwind.
© 2017
TRAUER
gebe ich der Trauer ein Gesicht,
sehe ich nur Deins,
gebe ich ihm eine Stimme,
höre ich nur Deine,
dunkle Wolken,
die vorbei ziehen,
im Zeitlupentempo,
sie scheinen still zu stehen.
Kann nicht denken an irgendwann,
auch dann,
niemals mehr im diesseits hier,
wird deine Stimme erklingen,
dein Gesicht,
mit freudigem Wiedersehen strahlend,
wird mir für immer fehlen.
© 2016
MAMA
beschlossen wurde es für dich,
uns verlassen, ich weiß,
du wolltest es noch nicht,
dich hier zu halten,
niemandem war es mehr möglich,
noch einmal ein kurzer Kampf,
gefühlte Ewigkeit,
du schon längst auf dem Weg,
für uns unbekannt,
die Fesseln sprengend,
der letzte Schritt,
aus unseren Händen entgleitend,
hin zur Trennung der beiden Leben,
endgültig..
© 2016
DIE NEUGEBURT
Erneut geht ein Jahr zur Neige,
die Prozedur,
stets die Gleiche,
diese Zeit jedoch,
sie kehrt nie mehr zurück,
Erlebnisse jedes Einzelnen im Schlepptau und ermüdet,
bleibt sie,
löst sich auf im Irgendwo,
so dass die Neugeburt kann kommen,
mit all den Träumen,
Hoffnungen..
© 2014
DAS TOBEN
Hoffnungsvoll fing es an,
Voraussetzungen gegeben,
standhaft, sogar gegen ein Beben,
auch an Mut mangelte es nicht,
federleichtes Leben,
nichts anderes fiel ins Gewicht.
So hoffnungsvoll war der Anfang,
das Ende kam mit der Wende,
federleicht gegen Schwermut,
und eine nicht endende Wut.
Das ewige Toben der Giganten.
© 2014
GEGENSÄTZE (II)
Wenn die Augen sich öffnen und
alles ist grau,
der Nebel
durchdringt die Seele.
Die Ahnung nach Farben des Regenbogens,
versprüht Wärme,
Leichtigkeit gebärt Fröhlichkeit,
verschmelzt mit der Unendlichkeit.
© 2014
OHNE TITEL
Gedanken rasen umher,
Flucht der Gefühle,
kalt die nackten Wände,
aus dem Labyrinth findet sich`s schwer heraus,
Worte gehen verloren,
ein kleiner Widerhall höchstens,
in der unendlichen Weite.
© 2013
DER LAUF
Einst,
gab der Spiegel deiner Seele,
alle Farben dieser Welt wieder,
kraftvoll leuchtend,
vereinten sie sich,
sie atmeten,
im Glanz deiner Augen.
Jetzt,
im trüben Wasser schwimmend,
erst ganz leise und kaum merklich,
höre ich die Farben,
den Spiegel durchbrechend,
erzählen sie,
sprechen deutlich zu mir,
darauf brennend,
all`die Geschichten wiederzugeben.
© 2013
FORT
Erst zögernd,
dann bestimmt,
deine Schritte immer schneller,
kein Halten,
kein Zurückkehren,
angezogen von etwas,
das Verlassen hier,
das Finden dort,
jetzt bist du fort,
hast alles mitgenommen,
alles was dich ausmachte,
über die Schwelle,
in nur einem Moment.
© 2013
EINER VON VIELEN
Einer von vielen,
gekämpft, gelacht, geweint,
erstarrt,
sich nicht gerührt,
mit Leichtigkeit,
Hügel und Berge erklommen,
gerannt die Wege,
im Werden,
langsamer mit der Zeit,
gekrochen zuletzt,
jedes Korn ein Hindernis,
einer von vielen,
gekommen,
gegangen,
was bleibt ?
© 2012
AM SEIDENEN FADEN
Aneinandergereiht,
am seidenen Faden,
vieles ist,
seiner Gnade geweiht.
Der Faden,
der die Perlen zusammenhält,
ist stark,
in seiner Zartheit,
verlangt nach Aufmerksamkeit,
seinen Atem haucht er ein Leben lang,
sein Geschenk,
das ist die Beständigkeit.
© 2012
AUF DER SUCHE
Auf der Suche,
jeder von uns,
eher unbewusst,
nicht wissend,
dass wir auf der Suche sind.
Freude,
an jeder Ecke,
bereit,
entdeckt zu werden,
unbewusst sind sich Menschen,
die Freude ist es,
was sie verzweifelt anstreben.
© 2012
HÜRDEN NEHMEN
Schritte gehen,
Hürden nehmen,
entlang den Weg,
den wir beschreiben,
aufbereiten,
Hürden nehmen,
ein Leben lang.
Wenn die Letzte anbricht,
ist das der einsamste Gang.
© 2012
DIE NATUR ERWACHT
Die Natur erwacht,
an den Bäumen die jungen Blätter,
es gibt kein Halten mehr,
die Natur erwacht,
lockt uns in ihre Mitte,
so erwacht auch der Mensch.
Ihre Lebensfreude,
sie steckt an,
so wie um mich herum alles wächst,
ein Genuss,
und ich habe meine Freude dran.
© 2012
SCHWER ZU SAGEN
Dorn im Herzen,
hin und wieder,
verursacht er diese Schmerzen,
bitter und doch süß,
läßt er fliehen,
gleichzeitig fliegen.
Wie er dort hinkam,
das lässt sich schwer sagen,
ihn wegzureißen,
eine Wunde,
die nur schwer würde heilen,
dies jedoch,
auch dies lässt sich so schwer sagen.
© 2012
DIE KUNST
Erkenne,
bevor du beurteilst,
gib die Chance,
bevor du verurteilst,
nichts ist eindimensional,
alles hat eine gewisse Tiefe,
auch im künstlichen Licht,
leuchten viele Dinge.
Immer wieder auf`s Neue,
auf sich selbst besinnen,
die Gegebenheiten für sich zu gewinnen,
die Kunst.
Weiter,
am Fluß entlang,
entlang den zahlreichen Windungen,
annehmen die Menschen,
so wie sie sind.
© 2012
AUSKLANG
Sitze hier,
lasse ausklingen
das alte Jahr,
denke nach,
was gut und was schlecht war,
sehe,
die winzige Flamme,
die niemals erlischt,
stets begleitend
darauf wartet,
endlich entfacht,
uns wieder zu wärmen.
© 31.12.2011
NUR EIN MOMENT
Worte,
ausschalten,
den Moment,
wahrnehmen,
fühlen,
sich selbst,
im Augenblick.
Der Augenblick,
ein Wimpernschlag.
© 2011
TRAUMFÄNGER
Die Zeit der Träume,
in der wir uns bewegen,
die Zeit,
die wir uns nehmen,
die Bilder,
die wir einfangen,
entsprungen aus dem Inneren,
ist die Zeit,
in der wir zu uns selbst finden.
© 2011
WEIHNACHTSZEIT
Sie kommt wieder,
die Weihnachtszeit,
die Zeit,
der Gemütlichkeit,
Düfte,
buntes Treiben überall,
glitzernde Bäume,
Lichter in der Dunkelheit.
Es liegt das Besondere in der Luft,
und wenn der Schnee dann leise fällt,
ist es wie ein Aufruf,
für eine Zeit der Stille,
der Besinnlichkeit.
© 2011
LOSGELÖST
Reich bin ich,
ich mit Gedanken,
Gedanken in Bildern,
Bildern in Emotionen,
Emotionen nicht losgelassen,
losgelassen,
ungezügelt,
nie mehr zu zähmen.
© 2011
INDIAN SUMMER
Der Sommer zu Ende,
es ist die Wende,
des Grüns
in die goldgelb roten Herbsttöne,
verwandelt die Landschaft,
in eine riesengroße Bühne.
Die Natur,
bevor sie sich endgültig wiegt in den Schlaf,
mit ihrer allerletzten Kraft,
beschert sie uns die Vorstellung,
die die Seelen bereichert.
© 2011
WAHRHEIT
Auch wenn der Mund geschlossen bleibt,
kann man viel sagen,
auch wenn die Augen wegschauen,
können sie viel verraten,
auch das Schweigen ist eine Antwort,
das die Stille messerscharf durchbricht,
die Wahrheit,
die sich genauso zu erkennen gibt.
© 2011
IN DER NACHT
Die Nacht,
um mich herum
nur die Dunkelheit,
in mir die Knoten,
die sich lösen,
spüre sie nicht mehr,
die Nacht,
sanft,
nimmt sie mich auf,
lässt mich fühlen federleicht.
Die Nacht,
die mir erlaubt,
ich zu sein.
© 2010
AM WEGESRAND
Du stehst am Wegesrand,
mein Weg kreuzt zufällig deinen,
hast du denn einen?
Mein Blick bleibt einen Augenblick an dir haften,
du schaust in die Gegend,
deine Blicke,
sie sind leer,
du stehst am Wegesrand,
was tust du da?
Vielleicht willst du die Straße überqueren?
Möchtest du endlich gesehen werden?
Nur mit dem, was du am Leibe trägst,
stehst du einfach nur,
heute hier und morgen da,
Hoffnungslosigkeit lese ich in deinem Gesicht,
das mit einer Wunde übersät ist,
Keine Hoffnung,
das sieht doch jeder,
Menschen, Autos rauschen an dir vorbei,
und auch ich,
ich gehe an diesem Tag einfach an dir vorüber.
© 2011
SINNLOS ?
Warum,
treten sie ein,
manche Dinge?
unerwartet,
wenn man am wenigsten,
mit etwas rechnet?
Warum,
halten sie gefangen?
die wiederkehrenden Gedanken,
macht es denn einen Sinn?
Die Lehren,
für dich zu ziehen,
zu akzeptieren,
hinzunehmen,
ohne zu hinterfragen,
könnte ein Weg sein,
von vielen..
© 2011
NATURWALD
Hemmungslos ungezügelt,
wild gewachsen,
in jede Richtung,
Stein auf Stein,
Äste,
Sträucher,
verschlungen ineinander.
Es muss so sein,
nicht gewollt,
allein von der Natur,
im Schatten der hohen Bäume,
dann nur,
setzt die Artenvielfalt,
ihre Spur.
© 2011
ZWIEGESPRÄCH
Stets angelockt,
von diesem Rauschen,
folge ich deinem Ruf,
berauscht sind meine Augen,
von deinem Anblick.
Blühe auf,
indem ich eintauche,
lebe,
indem ich deinen Duft einatme,
auf mich übertragen,
deine Kraft,
ist das, was ich von Zeit zu Zeit brauche.
Du zeigst mir fast,
alles was du hast.
Im Zwiegespräch
ich und das Meer,
fällt der Abschied,
jedes Mal,
auf`s Neue mir schwer.
© 2011
SO BESONDERS
Das waren die Tage,
die Besonderen,
wußte,
irgendwann würde ich sie nicht mehr haben,
das waren die Augenblicke,
die blieben haften,
wenn ich die Augen schließe,
sind sie da,
ich mittendrin,
zum Greifen nah,
durchlebe wieder und wieder,
diese Tage voller Augenblicke,
die so besonders waren.
© 2011
PAPIER BLEIBT PAPIER
Ein Blatt Papier,
soll gefüllt werden,
mit Sätzen,
sinnvoll,
heiter,
ernst,
lustig oder traurig,
ein Blatt Papier,
wartet darauf,
gefüllt zu werden,
mit warmen Worten,
möchte erzählen,
über die Liebe und das Leben.
Das Blatt,
inzwischen mit Buchstaben,
und doch,
bleibt es heute,
stumm und kalt.
© 2011
EIN LÄCHELN
Das Lächeln,
so strahlende Augen,
kann nicht weglaufen,
es ist ganz eigen,
es ist ganz echt.
Das Lächeln,
möchte es aufsaugen,
in mir bewahren,
für alle Zeiten,
kostbares Geschenk.
© 2011
LAGERFEUER
Das Feuer zum Leben erweckt,
ohnegleichen,
beginnt es zu tanzen,
höher und höher die Flammen,
sich selbst überschlagen,
höre ich sie flüstern und atmen.
Für eine Weile,
aufgenommen in ihre Welt,
warm und geborgen,
versunken,
ganz im Jetzt.
© 2011
ZUGVÖGEL
Menschen,
die sich finden,
und einander wissen,
bleiben,
für eine kurze Weile,
rasten,
bevor sie weiterziehen.
© 2011
DER WEG ZUM ZIEL
Kämpfen,
um ans Ziel zu gelangen,
rennen,
sich beeilen,
erster zu sein,
alles hinter sich lassen,
vergessen,
nicht wahrnehmen,
nicht genießen.
Dort,
dort ist das Ziel,
geschafft,
und jetzt?
Das neue Ziel ist schon entdeckt.
© 2011
SONNENLICHT
Die Sonne,
sie streichelt meine Seele,
allmählich erwacht aus dem Winterschlaf,
zieht mich mit,
reißt mich,
mitten hinein ins Licht,
erhellt meine Welt,
läßt meine Augen wieder entdecken,
was vorher schon war,
doch ganz neu erscheint,
durch die Flut der Strahlen durchtränkt.
© 2011
WORTE
Das Wort,
geschrieben und gesagt,
hast du dich gefragt,
was dahinter steckt,
welch Gefühle und Hoffnungen es weckt?
Worte,
sie sind nicht einfach ausgesprochen und vergessen,
sie dringen durch , sie dringen ein,
sie wirken,
Worte gestalten das Leben.
© 2009
GEDICHTE
Wörter aneinandergereiht,
Zeilen entstehen,
die manches gestehen,
fröhliches,
trauriges,
immer haben sie was zu erzählen,
manchmal offen,
manchmal verborgen,
wenn auch mit wenigen Worten,
beflügeln die Zeilen,
doch die Phantasien.
© 2009
AUF DEINE ART
Du kleiner Mensch,
geboren in diese Welt,
schon geht es los,
Lernen und Streben,
um zu bestehen.
Die Räder drehen unaufhaltsam sich,
der Kreislauf des Lebens,
beginnt auch für dich.
In diesem Kreislauf,
der für alle gleich,
für jeden doch verschieden,
bist du und dein Leben,
einzigartig,
auf deine Art,
wie auch immer,
wirst du siegen.
© 2009
DIE KRAFT
Unsichtbar,
aber da,
die Elektrizität fliesst,
zwischen ihm und ihr,
entwickelt die volle Kraft.
Nur diese beiden,
auch wenn sie schweigen,
können sie sehen,
können sie fühlen,
und möchten davon noch mehr.
© 2009
SONNENUNTERGANG IM SOMMER
Rot und rund,
wie ein Feuerball am Abendhimmel,
die Welt steht scheinbar plötzlich still,
lauscht dieser Stille,
die Natur hält für einen Moment inne,
im Angesicht dieser Schönheit,
viel zu schnell,
ist dieses Schauspiel Vergangenheit.
© 2009
NACH DEM UNTERGANG DER SONNE
Jetzt findet die Natur,
die ersehnte Ruhe,
der Feuerball verschluckt,
macht Platz der Dämmerung.
Alles hüllt sich ein in Frieden,
während die Stimmen der Vögel langsam versiegen.
Dann die Nacht,
während über Pflanzen und Tiere sie wacht,
hat sie auch eine magische Stimmung gebracht.
© 2009
WEGKREUZUNGEN
Der Weg,
auf dem Pfad wandelnd,
verschiedene Stationen tastend,
vorwärts,
nicht stehen bleiben,
versuchen,
immer voran zu schreiten,
die Wegkreuzung,
wählen,
die neue Richtung,
hoffend,
dass auf dem neuen Weg,
nichts verloren geht.
© 2009
DER REGEN
Das Wasser fällt,
vom Himmel unentwegt,
auf das Gras,
ein einzigartiger Duft entsteht,
auf die Bäume,
höre hin,
wenn das Wasser die Blätter berührt,
schließe die Augen,
höre zu dem Rauschen,
das himmlisch klingt,
beruhigt,
warum heißt es nur immer,
schlechtes Wetter?
© 2009
DIE AHNUNG
Das kleine Boot,
auf dem See,
ziellos,
haltlos,
kein Ufer in Sicht.
Bestimmt von wilden Wellen die Richtung,
sucht nach einer Bedeutung.
Stemmt sich gegen den Ozean,
mühevoll kommt es voran,
es ahnt,
wenn es sich nicht befreit,
ist es dem Untergang geweiht.
© 2009
VERWEHT
Schön,
dass es gewesen,
schön,
war die Zeit,
kostbar,
das war auch klar,
alles geht vorüber,
nichts ist sicher,
nur ein dünner Faden,
der lenkt,
halte daran fest,
bis diese Zeit verweht.
© 2009
SEHNSUCHT
Einst entflammt,
die Sehnsucht ist verdammt,
in Ewigkeit,
wie es scheint,
diese Stillen,
vermag nur einer,
sonst keiner,
und keiner sonst,
vermag die Sehnsucht nehmen von mir fort.
© 2009
VON ANFANG AN
Gebrochen,
von Anfang an,
schwere Kost geschluckt,
vergiftet die Seele,
die Misere,
nahm ihren Lauf,
von Anfang an.
Kämpfen,
mit sich selber,
zusätzliche Last,
von Anfang an.
Fallen,
Aufstehen,
das Spiel im Wechsel,
immer wieder,
immer schwerer,
von Anfang an.
Ausgelaugt,
die Dinge nehmen ihren Lauf,
von jetzt an.
© 2009
EINES TAGES
Durchhaltevermögen,
woher es nehmen?
wenn Erinnerungen,
die schmerzen,
nicht von einem gehen.
Sie tun weh,
wenn ich seh,
den Erinnerungen in die Augen.
Immer werden sie,
unvergesslich bleiben,
statt des Schmerzes eines Tages,
mich bringen zum Lächeln.
© 2009
DER GLAUBE
Der Glaube,
gibt Kraft,
glauben trägt,
durch schwere Zeiten,
der Glaube,
pur,
so sollte er sein,
gleich wie er genannt beim Namen,
nicht zerstört von aussen,
ohne Raum für feindliche Gedanken,
den Glauben,
egal wo und wie,
nicht missbrauchen,
er sollte naturgemäß nur den einen Sinn haben,
dem Menschen,
der glaubt,
helfen,
und ihn leiten.
© 2009
WETTERLEUCHTEN
Ein plötzlicher Schein,
für einen Augenblick,
erhellt er das Zimmer,
dringt ein,
nur für einen kurzen Moment,
sieht er einen an,
zieht in seinen Bann,
immer wieder,
einen Augenblick,
blendet das Licht,
und du stehst diesem Spiel hilflos,
voller Ehrfurcht,
gegenüber.
© 2009
WAS IST SPÄTER ?
Bleibt das Versprechen ein Versprechen?
oder gerät es ins Vergessen?
Versprochen mir selbst,
abgesprochen,
schwinge mit mir im Gleichklang,
heute noch,
und morgen,
doch,
gibt es auch ein Durchhalten?
© 2009
DER WUNSCH
Ich vermisse,
die menschliche Wärme,
viele für sich,
einsam und alleine,
ich vermisse,
die fehlende Fürsorge,
ich vermisse die Freundschaft,
die bleibende,
ich wünsche,
in der Gesellschaft,
mehr Zuwendung,
die gegenseitige.
© 2009
EIN AUGENBLICK
Es braucht nur einen Moment,
der alles verändert,
und was gestern war,
ist so weit entfernt,
nichtig,
oder nicht mehr wichtig,
denn was nach dem einen Augenblick gekommen,
hat jetzt den Platz eingenommen.
© 2009
ALLES NICHT SO GEMEINT
Zeit ist vergangen,
die Worte,
haben ihre damalige Kraft verloren,
für mich waren sie die,
die viel versprachen,
für dich doch nur Worte,
ausgesprochen und vergraben.
© 2009
NACH LANGEN JAHREN
Deine Äste weit von dir gespreizt,
dort stolz die Landschaft eingenommen,
dein Platz für lange Jahre,
unendliche Jahreszeiten mitgenommen.
Nach so vielen Jahren,
stehst du jetzt verloren,
dort, noch immer dein Platz,
noch immer deine Äste weit von dir gespreizt,
nur noch ein Zuschauer der Jahreszeiten.
© 2009
LASS UNS REDEN
Komm, lass uns reden,
über uns, über die Welt,
ehrlich und offen,
es gibt nichts, was tabu ist,
hinhören und kennenlernen,
über Freude, Ängste und Leiden,
lass es uns teilen,
Komm, lass uns reden,
vertrauen schaffen,
bis uns die Worte verlassen,
und wir in dieser Vertrautheit können schweigen.
© 2009
SPRACHLOSIGKEIT
sprachlos, © 2010 |
LASS SEIN
Lass mich so sein
in meinem Sein,
lass mir den Weg,
den ich eingeschlagen,
lass mir den Raum,
in der ich atmen kann,
stutze meine Flügel nicht,
die ich brauche,
um mich zu entfalten.
Und bei allem,
magst du mit mir stehen,
mit mir gehen,
bist du willkommen,
auch ich werde dich nicht bremsen,
nur,
lass mich,
und uns sein.
© 2010
DAS BILD
Ich möchte dir malen,
mein Inneres mit Worten,
sonst tief verborgen.
Warme Farben,
fließend weich,
wie der Regenbogen,
leicht
wie die Luft,
die ich atme,
leuchtend,
an einem farblosen Tag.
Ein wohliges Gefühl,
breitet sich aus,
die mich zum Zittern bringt,
doch die Kälte ist es nicht.
Es ist der Gedanke,
das Bild,
das ich mit mir trage,
lebendig,
noch immer,
so nah.
© 2010
ALLE JAHRE WIEDER
In Puzzleteilen,
fällt er vom Himmel,
um sich zusammen zu setzen,
zum Ganzen,
lautlos, ohne Aufsehen,
stülpt er der Natur,
sein weißes Kleid über,
alle Jahre wieder,
das weiße Wunder,
eiskalt und doch,
erhitzt er die Gemüter.
© 2010
AN EINE KATZE
Sanft und wild zugleich,
übst aus die Magie,
wie ?
mit deinem ganzen Dasein,
wirkst ein,
ohne laut zu sein,
still und leise,
auf eine geheimnisvolle Weise,
sprichst mich an,
ich frag nicht nach mehr,
tust mir doch gut so sehr.
© 2010
ZEIT FLIESST
Zeit,
sie vergeht,
mit der Erinnerung im Gepäck,
geht ihrer Wege,
schaut nicht zurück,
sieht die Tränen nicht,
spürt die Sehnsucht nicht,
immer in Bewegung,
auf der Suche nach neuer Fügung,
so ist ihre Natur,
nur,
diese eine Zeit,
hatte ihre Zeit,
diese eine Zeit,
sie bleibt.
© 2010
MYSTISCH
Mystisch,
wurde der Welt,
in die Wiege gelegt,
obwohl so alt schon,
doch ewig jung,
jür jeden Einzelnen
atemberaubend schön,
individuell.
Gelegentlich,
nicht gleich zu erkennen,
bis die Herzen fangen an zu brennen,
angekommen unerwartet plötzlich,
bleibt sie,
wenn sie will,
verschwindet,
wenn sie keine Aufmerksamkeit kriegt,
manchmal auch ohne Grund,
himmelhochjauchzend,
zu Tode betrübt,
die Liebe.
©2011
EIN ANFANG
Menschen,
wir,
wir irren umher,
ausnahmslos
auf der Suche nach
Liebe, Wärme und
davon noch mehr,
es scheint ein fernes Ziel,
es scheint schwer,
fangen wir an,
zu geben,
zu zeigen,
freizulassen,
was schon vorhanden,
anzunehmen,
was zurückkehrt,
was uns wird gegeben.
© 2010
FREUDE
Hell und warm,
die Freude,
bestimmt dafür,
ihr gleißendes Licht einzutauchen,
zu erfüllen,
gelegentlich nicht zu passen,
in die einschränkenden Grenzen,
sie möchte sich die Freiheit nehmen,
möchte fliegen,
möchte strahlen, sich zeigen,
möchte geben,
sie möchte einfach nur Sein.
© 2010
TROST
Ist es auch schwer im Moment,
erscheint dir vieles kalt und fremd,
denke daran,
versuche es,
es ist der Moment,
der vielleicht eine Weile länger dauert,
doch auch dies geht vorüber,
erfreue dich darüber,
du bist nicht allein,
und solange,
schaue dich um, erkenne,
wer an deiner Seite steht,
dich stützt,
sich nicht weg bewegt.
© 2010
MITEINANDER
Manchmal,
möchte ich die Augen schließen,
und nichts mitkriegen,
von den Kriegen dieser Welt,
die Kriege, die vernichten,
mit Waffen oder Worten,
vielfältig die Sorten,
Menschen sind erfinderisch.
Manchmal,
bekomme ich Angst,
und es schwindet die Kraft,
sich entgegen zu stemmen,
zu kämpfen,
gegen die Kälte,
gegen Gleichgültigkeit.
Alles doch viel einfacher,
es entstehen sogar Wunder,
mehr Verantwortung,
mehr Herz,
mehr Wärme,
mehr Toleranz,
mehr Freundlichkeit,
der Mensch hat die Wahl,
für die Entscheidung des Miteinander.
©2009
HIER UND DORT
Meine Wurzeln,
dort,
auch hier,
und jetzt,
inmitten von hier und dort,
setze ich mein Leben fort,
muss nichts aufgeben,
um ganz hier zu sein,
keinen Spagat wagen,
habe längst die Brücke geschlagen,
die mich lässt wandeln,
zwischen hier und dort.
© 2009
FARBENPRACHT
Ein Meer aus rot, gelb, braun,
und noch immer ein wenig grün,
darüber die Wolken,
die langsam vorüberziehen,
die Sonne ausnahmsweise,
verstärkt die Farbenpracht des Laubes und der Zweige.
Was für ein Anblick vor meinen Augen,
das Sein im Herbst,
so selbstverständlich,
ohne Anstrengung,
ein weiteres Geschenk der Schöpfung.
© 2009
DER LETZTE TAG IM JAHR
Wieder soweit,
das alte Jahr geht zur Neige,
während es sucht das Weite,
machen viele Menschen sich Gedanken,
und lassen,
den Gefühlen auch mal freien Lauf.
Der letzte Tag im Jahr,
es ist schon wahr,
ein Tag um Innezuhalten,
ein Tag zum Feiern,
und zum fröhlich sein.
Während der Wechsel sich vollzieht,
gehen meine Hoffnungen auf Reisen.
© 2009
KEIN NICHTS
Nichts,
ein leeres Wort,
jenseits der Existenz,
nichts,
kann das Wort ausfüllen,
fern der Realität,
nichts,
kann aufhalten den kleinsten Keim,
der einmal gefunden,
unter Aufmerksamkeit wächst.
Sichtbar nur für Augen,
die ihn spüren,
wahrnehmen,
und sehen wollen.
© 2010
DAS SCHÖNE UND DAS SCHLIMME
Das Schöne und das Schlimme,
sind oft dicht beieinander,
wie im Staffellauf,
ist mal das Eine,
mal das Andere vornauf,
manchmal auch nebeneinander eine Weile,
hintereinander in jedem Fall,
wie wechselnde Worte,
in einer Zeile,
doch nie das Eine ohne das Andere.
Der Lauf der Dinge,
im Wechselwirkung zueinander,
das Schöne und das Schlimme.
© 2011
KRÄHEN
Krähen,
auf der Wiese,
sehr viele,
mit ihren Gefiedern,
samtig schwarz,
mit ihrem Gang,
gar nicht elegant,
ein Gemache und Getue,
die Aufmerksamkeit,
heute auf ihrer Seite.
Ein ungewöhnlicher Anblick,
selten dazu,
weilen wird sie,
nur ganz kurz.
Ich bleibe stehen,
möchte mir das Bild für immer einprägen.
© 2011
DURCH DIE AUGEN EINES KINDES
Leuchtende Augen,
voller Begeisterung,
schauen sie sich um,
auf das Geschehen drum herum,
sie sehen noch wirklich,
sie hören noch wirklich,
jede Schneeflocke,
die leutende Glocke,
macht sie glücklich,
und zaubert das schönste Lächeln,
tief aus dem Herzen.
Schau in die glänzenden Augen eines Kindes,
lass dich anstecken,
vielleicht wirst du wieder spüren,
und dich lassen führen,
in die Magie der Weihnachtszeit.
© 2009
WASSERFALL
Gleich einem Wasserfall,
meine Liebe,
kraftvoll,
ergießt sich in den See der Sehnsucht,
um dort unterzugehen.
© 2009
DIE SPÄTROSEN
Die Rosen
vor meinem Fenster,
noch in voller Pracht,
als ob sie mir flüstern,
auch wir halten daran fest,
was übrig ist vom Sommer.
Sie bäumen sich noch einmal auf,
bevor sie vergehen,
der Abschied ist nah.
Also dann,
bis zum nächsten Jahr.
© 2010
DAS GEWITTER
Die Natur,
sie beugt sich,
versucht standzuhalten,
sich zu arrangieren,
sie weiß,
es ist stärker,
fähig,
zu vernichten,
die Bäume,
ihre kleinen Knospen trotzen,
warten ab,
hoffen,
verschont zu bleiben,
diesmal.
© 2010
WOANDERS
Immer wenn ich ein Flugzeug seh,
bekomme ich Fernweh,
bekomme das Verlangen,
zu sein auf Reisen,
auszubrechen,
aus dem Gewohnten,
zu sehen,
was noch ist,
neben dem Einen,
wie gelebt, erlebt, gesagt,
und um was es sich dreht,
während auch dort die Zeit vergeht.
© 2010
GRAUTÖNE
Du bist das scheinbar nicht Vorhandene,
du bist das, was dazwischen ist,
der Grauton,
der sich in mein Leben,
in meine Gedanken schlich,
seinen Platz fand und blieb,
genau wie das Sichtbare,
die Tatsache,
wie das Schwarz auf Weiß.
© 2010
EINSICHT
Wie,
Feuer und Wasser,
wie,
Schnee, der mit Wärme nicht sein kann,
manches ist von vornherein,
verurteilt zum Scheitern.
Doch jeder für sich,
wird dem anderen nicht gefährlich,
und kann,
sein`s beanspruchen,
doch das Schwierigste,
das ist,
die Einsicht.
© 2010
DIE STILLE
Habe ich den Mut ,
zu tauchen in diese Stille,
weiß ich nicht,
wem ich begegne.
Die Stille,
nicht ergründet,
glücklich überschüttet,
mit irgendwas, irgendwo,
doch nirgendwo,
nur dort,
die Antworten,
nur dort,
kannst du schöpfen aus der Fülle.
© 2010
DIE ENTSCHÄDIGUNG
Zeigt sich das Grün,
erst schüchtern,
bevor es selbstbewusst und rasch,
die Umgebung in viele Farben taucht,
dem Ganzen neues Leben einhaucht.
Beatmet auch ich,
höre eine Stimme,
sie sagt,
schau,
dies ist meine Entschädigung,
für das lange Grau.
© 2010
SPUREN IM SCHNEE
Die feinen Linien,
wie mit dem Streichholz gestrichen,
folge ich mit den Augen,
diesen Spuren,
auf der weißen Decke am Boden.
Kreuz und quer,
fast hektisch,
um den Futterplatz herum,
kann ich es ablesen,
und weiss,
auch andere Wesen,
haben Ihre Sorgen.
© 2010
SCHWERELOS AUF DEM WEG
Das nicht Greifbare,
wandert,
immer wieder,
durch meinen Körper.
Mit allen Sinnen erfasst,
findet es nur schwer,
den Weg ins Freie.
Doch einmal dorthin gelangt,
auf einmal schwerelos,
nicht mehr eingesperrt fordernd,
findet es von allein seinen Pfad.
© 2010
TRAUM IN WEISS
Schneeflocken,
sie frohlocken,
kommen auf Samtpfoten,
und fordern ihre Existenz,
ganz leis,
doch bestimmt,
legen sie sich sanft nieder,
wieder und wieder,
bis er entsteht,
der Traum in weiss.
So kostbar,
denn Träume sind nur von kurzer Dauer.
© 2009
WÜSTENSAND
Wüstensand,
rein und fein,
hebt ab,
durch den kleinsten Windhauch,
kilometerweit,
mitgeschleift,
legt sich erneut nieder,
dort,
ein neuer Platz,
gleich im Dasein,
rein und fein,
doch in der Lage,
das Gesicht der Wüste,
zu verändern.
© 2009
EINE VOLLMONDNACHT
In der Dunkelheit,
dort oben,
der Schein,
mein Blick richtet sich,
auf dich,
kann nicht wegsehen,
so perfekt rund,
ruhig und doch kraftvoll,
die Nacht schwarz,
dank dir,
geheimnisvoll.
Keine Sterne wie sonst,
nicht heute Nacht,
haben die Bühne für dich geräumt.
© 2009
DAS GROßE BLAU
Scheinbar endlose Weite,
der Horizont verschwimmt,
verliert sich im Himmel,
stehe davor,
komme mir winzig klein vor,
ehrfürchtig vor dem großen Blau,
das verbirgt viele Geheimnisse.
© 2009
WARUM ?
Warum?
die Profilierungssucht
im Täglichen,
die Empfindlichkeiten,
die sich im Verhalten niederlassen,
sich wehren,
rechtfertigen,
gezwungen?,
mitzuschwimmen,
möchte ich doch lieber,
mich abgrenzen,
tauchen,
um die Tiefe zu suchen.
© 2010
HINTERFRAGEN
Braucht es was Großes,
braucht es viel Erfahrung,
braucht es ein bewegtes Leben,
oder das in der Stille,
braucht es Langeweile,
braucht es Probleme,
oder Freude?
Ist wenig gesagt nichts,
viel gesagt wenig?
Was macht es aus,
was braucht es,
um sich mitzuteilen,
um zu Erreichen?
© 2010
DAS WELKEN
Hoffnung,
löst sich auf in Nichts,
Ernüchterung,
es ist Zeit,
macht sich breit,
möchte sie schieben von mir sehr weit,
möchte der Hoffnung hinterher jagen,
und festhalten,
wie ein Kind, das nach dem Unmöglichen greift,
Ernüchterung lässt mich nicht,
welk die Pflanze der Hoffnung,
wird im Keim erstickt.
© 2009
DU
Bleib dir treu,
und freu,
dass du, du bist,
jeden Tag deines Lebens,
mit dir zusammen verbringst,
mit deinen Stärken und den Schwächen,
bist du eins,
du, der Mensch,
nur mit diesen Eigenschaften,
besonders ist.
© 2009
HERBST
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DEINE STIMME
Deine Stimme,
berührt meine Sinne,
spüre die Wärme,
von deiner Stimme,
spüre,
wie sie mich sanft einfängt,
mich trägt,
und mir Freude schenkt.
© 2009